TG Friedberg II – HSG Hinterland I 29:26 (14:10)
Mit dem Sieg der Vorwoche und mehr als 100 mitgereisten Fans im Nacken, machten sich die Herren der Ersten auf den Weg nach Friedberg. Mit Trommeln, Tröten und Klatschpappen schufen die Hinterländer auf der Tribüne eine Heimspielathmosphäre und machten ordentlich Stimmung. Auf das Spiel übertrug sich diese positive Stimmung leider nur teilweise. Nach temporeichem Beginn, geriet die HSG schnell ins Hintertreffen. Keeper Janosch Brück bekam keine Hand an die Würfe der Gastgeber und auch die Abwehr agierte noch recht unsicher. Mit dem Torwartwechsel auf Frank Washington kam etwas Ruhe in das Spiel und Abwehr und Torwart konnten noch ein paar Bälle sichern. Im Angriff zeigte sich an einigen Stellen eine enorme Abschlussschwäche. Das vorhandene Potential der jungen Hinterländer Mannschaft zeigte sich leider nur ansatzweise. Zwar konnten die Jungs immer wieder auf ein Tor herankommen, doch dann zogen die Gastgeber wieder auf drei oder vier Treffer davon. In der Halbzeit appellierte Trainer Jürgen Debus an die Moral und die Schnelllebigkeit im Handball – 4 Tore sind schnell aufgeholt.
Unter den Anfeuerungen der Fans startete die zweite Halbzeit. Eine Besserung des Spiels stellte sich leider nicht ein. Immer noch wurde vorne viel verworfen – sei es ans Aluminium oder gescheitert am Keeper der Friedberger. Manchmal sollte der Ball gefühlt die Linie nicht überqueren. Hadern müssen die Hinterländer Männer auch mit ihrem Überzahlspiel. Mehrfach konnte man in Überzahl den vermeintlichen Vorteil nicht ausnutzen und fing sich meist über Außen noch einige Gegentreffer im 6 vs 5 ein. 10 Minuten vor Schluss war der Vorsprung der Gastgeber auf 7 Treffer angestiegen. Zwar zeigten die Jungs nochmal Moral und kämpften bis zum Schluss, doch ein Aufholen des Rückstandes war nicht mehr möglich und so rannte man 55 Minuten den 3 unnötigen Gegentreffern vom Anfang hinterher. Nach Abpfiff des zweiten Spiels wurde deutlich, dass zum Weiterkommen in der Relegation keine 30 guten Minuten reichen. Im Endeffekt steht die TG Friedberg nach 120 gespielten Minuten verdient als Aufsteiger fest. Den Zuschauern in beiden Hallen wurden zwei faire Spiele geboten, bei denen die Fans der Hinterländer beide Male eine bemerkenswerte Kulisse schafften. Tausend Dank dafür, wir von der Ersten hätten uns gerne mit dem Aufstieg für euren Einsatz revanchiert. Trotz der Niederlage haben die 120 mitgereisten aus dem Hinterland das Team mit Standing Ovations gefeiert und ein wenig aufgemuntert.
Mit dem Abpfiff geht auch ein kleines Kapitel der noch jungen HSG zu Ende. Trainer Jürgen Debus wird sich in Zukunft mehr um die zweite Mannschaft kümmern, um dieser gemeinsam mit Herbert Dersch neue Schlagkraft zu verleihen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für alles, was du in den letzten zwei Jahren investiert hast! Nicht nur als Trainer warst du für die Jungs da, sondern auch menschlich und psychologisch eine Säule im Team.
Zudem war es das letzte Spiel für Lukas Schneider im Dress der HSG. Mit der neuen Saison wechselt der Linkshänder zur HSG Großen-Buseck/Beuern. Auch hier ein Dankeschön für zwei Jahre vollen Einsatz, du wirst dem Team fehlen! Viel Erfolg und alles Gute bei deinem neuen Verein!
Für die HSG spielten: Janosch Brück, Frank Washington (beide Tor); Marc Bösser (8 Tore), Marco Otto (5), Felix Biberger (3), Frederic Pfeiffer (3), Lukas Schneider (3), Marius Pfeiffer (3), Sebastian Buder (1), Samuel Debus, Philipp Meyer, Michael Goldmann, Moritz Stremel, Mischa Aßler.