Von Freitag bis Sonntag nahmen ca. 70 Handballkids aus den Jugendmannschaften der HSG Hinterland an einem Trainingswochenende teil. In sechs Trainingseinheiten von insgesamt 13 Stunden wurden die Jugendlichen im Handball-Einmaleins geschult. Die Leitung hatten dabei externe Trainer vom Handballcamp aus Kiel, die von den Betreuern der HSG unterstützt wurden. Sebastian Zuther, ehemaliger Profi beim THW Kiel und A-Lizenz-Inhaber, und Jessica Bregazzi, Drittligaspielerin beiden Handballdamen des HSV Solingen Gräfrath, irische Nationalspielerin und ebenfalls Lizenzinhaberin, konnten in den intensiven Trainingseinheiten bei den Kids die Begeisterung am Handballsport weiter vertiefen und den Betreuern wertvolle Tipps zur zukünftigen Trainingsgestaltung vermitteln. Der Schwerpunkt hierbei lag auf der Schulung der Koordinationsfähigkeit und Verbesserung der individuellen Wurftechnik. Aber auch andere Aspekte des Handballsports wurden natürlich nicht außer Acht gelassen.
Los ging’s für alle Teilnehmer am Freitagabend in der Sporthalle in Biedenkopf. Nach dem Kennenlernen und Briefing der Übungsleiter stand für die Kinder die erste Übungseinheit auf dem Programm. In drei Stunden standen Teambuildingmaßnahmen dabei im Vordergrund. Außerdem verschafften sich die Trainer einen ersten Überblick über den Leistungsstand der Jugendspieler.
Am Samstag standen dann drei Einheiten a´ zwei Stunden auf dem Programm. Während die Kleineren bis zur weiblichen D-Jugend die Sporthalle in Wallau in Beschlag nahmen, verblieben die Älteren in Biedenkopf. Bei den Jüngsten stand der Fokus in erster Linie auf dem spielerischen Erlernen des Handballspiels unter besonderer Berücksichtigung der koordinativen Fähigkeiten, während die Älteren schon mehr im trainings- und spieltaktischen Bereich geschult wurden. Nach dem Mittagessen, das in den Hallen eingenommen wurde, standen dann noch zwei weitere Trainingseinheiten für die Gruppen an. Gegen 18.00 Uhr war dann der zweite Tag beendet, und man konnte viele sehr erschöpfte, aber zufriedene Spieler aus den Hallen gehen sehen.
Für alle ging es dann Sonntagmorgen ab 10.00 Uhr zunächst in den bekannten Gruppen und Hallen weiter. Nur die Trainer wurden gewechselt. Während Sebastian Zuther am Samstag die Älteren trainierte, kümmerte er sich Sonntag um die Jüngeren, bei Jessica Bregazzi genau umgekehrt. Wer gedacht hätte, dass sich nach dem trainingsintensiven Samstag eventuell einige Kinder am Sonntag drücken würden, sah sich getäuscht. Pünktlich zur ersten Trainingseinheit standen wieder alle auf der Matte. Nach einem Mittagessen in der Halle in Biedenkopf, stand noch eine letzte gemeinsame Trainingseinheit auf dem Programm. Hier galt es, das vorher Erlernte im Wettkampfcharakter anzuwenden. Dazu wurden sechs verschiedene Teams gebildet, die bunt gemischt wurden. Zur Freude aller, mussten sich die Älteren zunächst um die jüngeren Spieler kümmern und ihnen beim Aufwärmprogramm zur Hand gehen, was allen sichtlichen Spaß bereitete. Danach durchliefen die sechs Teams, die sich alle einen Teamnamen geben mussten, einen Parcours mit unterschiedlichen Aufgaben. Dort konnten Punkte gesammelt werden die dann zum Schluss addiert wurden. Sieger wurde schließlich das Team „Hashtag @ BadBoys“. Aber eigentlich gab es weder Sieger noch Verlierer, sondern nur Gewinner. Denn das waren, und da war man sich in der Halle einig, alle am Trainingslager Beteiligten. Allen voran natürlich die Kids, die drei erlebnisreiche und für viele sicherlich auch unvergessliche Tage verbracht hatten. Aber auch die Betreuer der HSG-Jugendlichen, die viel für ihre zukünftige Arbeit mitgenommen haben. Dann natürlich auch „Zuthi“ und „Jessi“, bei denen der Spaß an der Sache in den Gesichtern zu lesen war. Und die nach eigenem Bekunden noch nicht oft ein so gut organisiertes Camp mit so vielen lernwilligen und einsatzbereiten Kindern geleitet haben. Und nicht zuletzt auch die HSG-Verantwortlichen, mit dem Wissen, den Kindern ein Erlebnis bereitet und auch sonst vieles richtig gemacht zu haben. Zudem gab es auch von Seiten der Eltern viel Lob in Richtung der HSG. Das bestärkt die Verantwortlichen in dem Vorhaben, ein jährliches Trainingscamp auch für die Zukunft zu etablieren und zu einer regelmäßigen Veranstaltung werden zu lassen.
