Deutlicher Sieg gegen moralisch guten Gegner
Erster gegen letzter: so lautete die Tabellensituation vor dem Spiel. Die Trainer Otto und Pfeiffer ermahnten bereits früh im Vorfeld, diese Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. In der Vorsaison spielte man in Neustadt gerade so Unentschieden. Das Team der Gäste hat sich seitdem jedoch stark verändert. Einige Abgänge musste es verkraften und diese wurden mit teils neu anfangenden Spielern kompensiert.
Die heimische HSG machte von Anfang an deutlich, dass sie heute nichts anbrennen oder gar eng werden lassen will. Immer wieder konnten über die zweite Welle oder Tempogegenstöße einfache Tore erzielt werden. Die offensive Deckung der Gastgeber erschwerte es dem VfL zusehends und somit konnte das Ergebnis weiter hochgeschraubt werden. Über Felix Biberger wurde mehrere Male der schnelle Konter gesucht und abgeschlossen. Frederic Pfeiffer und Marc Bösser spielten als Rückraum und Kreis, aber auch als Konterläufer, sehr gut zusammen.
Die zweite Halbzeit zeigte genau dieses Bild weiterhin. Die offensive Deckung der Gastgeber wurde allerdings mehrfach über den Kreis und die Außen ausgehebelt. Mehrfach war dann jedoch Endstation beim Torwart der HSG.
Vielen Dank an die Spieler der zweiten Mannschaft, Tobi Buder und Maxi Dreher, die die Ausfälle aus den Reihen der ersten kompensierten. Zudem spielte Samuel Rein aus der A-Jugend sein erstes “Pflichtspiel” für die Erste.
Grundsätzlich zu loben ist die Einstellung und der Kampfgeist der Gäste aus Neustadt. Trotz des hohen Rückstandes spielten sie 60 Minuten ihr Spiel, blieben motiviert und suchten ihre Chancen. Ein generell faires Spiel mit einer ruhigen Atmosphäre fand somit seinen verdienten Gewinner. Tabellenplatz 1 konnte somit behauptet werden. Die nächsten Wochen stehen allerdings wieder Partien an, die den Männern mehr abverlangen werden. Dort kommen dann Gegner wie Cölbe, Marburg und Herborn, bei denen sich zeigen wird, was die bisher erbrachten Leistungen wert sind.
Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Frank Washington (beide Tor); Marc Bösser (10), Felix Biberger (10), Frederic Pfeiffer (5), Sebastian Buder (3), Philipp Meyer (2), Max Dreher (2), Samu Debus (2) Marius Pfeiffer (1), Tobias Buder (1), Marco Otto, Michael Goldmann