Schwache Schlussphase kostet Punkt(e) in ausgeglichenem Spiel
Nach der Pause über Karneval und den zuletzt eingefahrenen Punkten gegen Lollar, mussten die Herren zum richtungweisenden Spiel nach Butzbach zur Zweiten des TSV Griedel. Nur 2 Punkte trennten die Mannschaften in der Tabelle voneinander und mit einem Sieg hätte man im Abstiegskampf ein wenig durchatmen können, doch dazu reichte die Leistung über 60 Minuten nicht aus. Positiv vorneweg zu erwähnen ist, dass mit Sebastian Buder der über lange Zeit verletzte Kapitän des Teams sein Comeback im aktiven Kader feierte. Das Lazarett lichtet sich demnach so langsam, auch wenn man auf Keeper Frank Washington und die Rückraumspieler Philipp Meyer sowie Moritz Stremel verzichten musste. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus dem Hinterland. Nach der schnell erspielten 3:1 Führung kamen jedoch auch die Gastgeber im Spiel an und konnten ausgleichen. Nach einem kurzen Zwischensprint zogen diese mit 10:7 davon und die Hinterländer sahen sich gezwungen die Auszeit zu nehmen. Vor allem das Zentrum der Abwehr musste sich wieder steigern und im Angriff fehlte in dieser Phase die nötige Geschwindigkeit zum Aufmachen von Lücken. Über schnelles Umschaltspiel und wieder gut vorgetragene Angriffe in der Folge der Auszeit zeichnete sich vor allem Felix Biberger als Torschütze aus und das Spiel war mit 11:11 wieder ausgeglichen. Von nun an zeigte sich den Zuschauern ein ausgeglichenes Spiel mit keinerlei Vorteilen für eine Seite. Kurz vor Pausenpfiff übernahmen die Hinterländer die Führung mit 18:19.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Vor allem in der Abwehr zeigten sich bei den Gästen gleich mehrere Fehler. Zum Glück spielte sich der Angriff mit Felix Biberger und Marco Otto sowie dem zurückgekehrten Lukas Schneider immer mehr in den Mittelpunkt und nach nun auch abgewehrten Bällen übernahmen die Hinterländer die Führung mit 3 Toren. Die letzten 10 Minuten zeigten jedoch alle Spieler der HSG auf dem Platz nerven: Vergebene Großchancen, mehrere Fehlwürfe in Folge und technische Fehler schlichen sich mehrfach in das Spiel ein und dies nutzten die Gastgeber aus, um erneut auszugleichen. Beschreibend für diese Phase waren zwei verlorene Bälle in doppelter Überzahl, die zu Gegentreffern führten. Aus diesem Tief konnte man sich nicht mehr wirklich herausziehen und die gegen Ende sehr offen gespielte Deckung vermochte auch keine Wende mehr herbeizuführen. Die Gastgeber vom TSV Griedel gewinnen somit verdient eine enge Partie, aus der die über 60 Minuten abgezocktere Mannschaft die Punkte für sich gewinnen konnte. Vor allem die Leistung in der Abwehr der Hinterländer lässt noch viel Luft nach oben offen.
Der Fokus für die Hinterländer liegt nun auf den kommenden Spielen, bei denen gleich mehrere Topteams der Liga als Gegner warten. Am Samstagabend kommt dabei der Tabellenführer aus Driedorf in die Hinterlandhalle. Unterstützung und eine Leistungssteigerung wird für diese Aufgabe dringend gebraucht.
Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Michael Rohm (beide Tor); Felix Biberger (11), Marco Otto (8), Lukas Schneider (5), Marc Bösser (4), Moritz Dersch (2), Frederic Pfeiffer (2), Henning Pfeil (1), Michael Goldmann (1), Sebastian Buder, Christian Scholl, Marius Pfeiffer, Samuel Debus.