Punktverlust durch mehrere Faktoren
Zum letzten Spiel der Saison in der Bezirksliga B mussten die Männer nach Mörlen. Im Hinspiel setzte es eine verdiente Niederlage und trotz angespannter Personalsituation wollten es die Hinterländer im Süden des Bezirks Gießen nun besser machen. Die Anfangsphase gestaltete sich durchaus torreich und den Zuschauern zeigte sich eine schnelllebige Partie – mit dem besseren Auftakt für die Gastgeber. Schnell spielten sich diese eine 3-Tore-Führung heraus, die Hinterländer kamen vor allem in der Deckung nicht in die Partie. Das Zusammenspiel Torwart-Abwehr fruchtete in den ersten 15 Minuten wenig bis gar nicht. Wenigstens gelangen offensiv einige schöne Aktionen und mit Zug zum Tor konnte die Partie bis zur Halbzeit offen gehalten werden. Das Ziel lautete in der Pause klar: Die zweite Halbzeit mit drei Treffern Vorsprung gewinnen. Zunächst waren es jedoch erneut die Gastgeber, die mit mehr Dampf aus der Kabine kamen und direkt mit 4 Treffern davonzogen. Nick Schlitzkus im Tor parierte nun den ein oder anderen Wurfversuch der HSG Mörlen II und auch die Deckung stand ab der 35. Minute endlich stabil. Mehrere Ballgewinne sorgten für schnelle Umschaltmomente, zielstrebige Angriffsversuche führten zu Torerfolgen oder Chancen per Siebenmeter. Leider muss an diesem Tag die Abschlussquote der freien Würfe stark bemängelt werden: Gleich vier Siebenmeter blieben ungenutzt, mehrere Konter wurden vergeben beziehungsweise die Männer scheiterten mehrfach am Torwart der Gastgeber. Dennoch gelang es mit einem Kraftakt und jede Menge Einsatz, das Spiel nochmal zu drehen. Frederic Pfeiffer-Harzenetter nahm die Zügel in die Hand und suchte immer wieder das eins gegen eins, Niklas Zohles mit viel Tordrang und schönen Durchbrüchen war ebenso erfolgreich. Die Kreisläufer Samuel Debus und Alexandru Ille wurden insgesamt stark in Szene gesetzt und konnten insgesamt 9 Tore erzielen. In der 56. Minute hatten die Hinterländer einen Vorsprung von 2 Toren (26:28), doch leider wurden dann erneut mehrfach Chancen vergeben oder gleich mehrere freie Durchbrüche durch den Schiedsrichter zurückgepfiffen. In der Endabrechnung gewann Mörlen durch die genannten Faktoren mit einem Treffer in einer ausgeglichenen Partie und der Frust war allen in den Reihen der HSG Hinterland anzumerken – zumindest ein Punkt wäre nach dem großen Fight verdient und möglich gewesen.
„Zu viele Faktoren kamen heute zusammen, um etwas Zählbares mitzunehmen – auch daraus gilt es zu lernen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Leider muss ich sagen, dass ich mit der Spielleitung des eigentlich sehr geschätzten Sportkameraden aus Hungen/Lich sehr unzufrieden bin. Insbesondere die nicht vorhanden Bestrafungslinie auf beiden Seiten hat dazu beigetragen, dass das Spiel eine teils unnötige Härte hatte. Die letzten 5 Minuten empfand ich zudem als sehr unglücklich, da uns dort viele saubere Aktionen, teils mit Torerfolg, zurückgepfiffen wurden. Aufgrund der schwierigen Personallage der letzten Wochen können wir dennoch positiv auf die letzten Saisonspiele blicken!”, resümiert der erneut aktivierte (Spieler-)Trainer Marius Pfeiffer. Mit dem Ergebnis des letzten Spiels landen die Männer unserer HSG auf dem sportlich dritten Tabellenplatz – ein insgesamt ordentliches Ergebnis einer Saison, die noch eine Menge an Potentialen aufgezeigt hat.
Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Nick Schlitzkus (beide Tor); Frederic Pfeiffer-Harzenetter (6), Alexandru Ille (6), Niklas Zohles (4), Marius Pfeiffer (4), Joshua Hoffmann (3), Samuel Debus (3), Sebastian Buder (2), Luis Grebe, Marvin Storll