Frauen: TSV Södel – HSG Hinterland 36:28 (16:7)

Am gestrigen Tag stand für die HSG Hinterland ein richtungsweisendes Auswärtsspiel beim TSV Södel an. Es war ein echtes Kellerduell, bei dem es um den Verbleib in der Liga und den drohenden Abstieg ging. Von Beginn an war klar, dass beide Mannschaften alles geben würden, um sich wichtige Punkte zu sichern.

 

Die HSG Hinterland startete stark in die Partie und setzte die Gegnerinnen in den ersten Minuten unter Druck. Nach nur acht Spielminuten stand es bereits 0:3 für die Gäste aus dem Hinterland. Doch Södel zeigte sich kämpferisch und fand schnell ins Spiel zurück. Vor allem durch sicher verwandelte 7-Meter-Strafwürfe und schnelle Tempogegenstöße kamen sie wieder heran. In der 21. Spielminute war die Partie dann gedreht – der TSV Södel führte mit 8:3.In den folgenden Minuten setzte sich der Negativtrend bei der HSG fort. Immer wieder kam es zu Ballverlusten im Angriff, und Södel nutzte diese Fehler konsequent für schnelle Gegentore. Auch bei den 7-Metern waren die Södlerinnen weiterhin äußerst treffsicher. Die HSG fand kein Mittel, um sich aus dieser Talfahrt zu befreien. So ging es mit einem deutlichen Rückstand von 16:7 in die Halbzeitpause.

 

Der Frust war groß, denn die HSG-Mädels hatten sich deutlich mehr erhofft und waren ratlos, wie es zu den vielen Fehlern im Angriff kommen konnte. Doch statt den Kopf hängen zu lassen, fanden die Spielerinnen in der Halbzeitpause neuen Mut und Motivation.

Mit neuem Kampfgeist ging es in die zweite Halbzeit. Und tatsächlich: Die HSG Hinterland zeigte nun eine deutlich verbesserte Leistung. In den ersten 15 Minuten des zweiten Durchgangs kämpfte man sich Tor für Tor heran und verkürzte den Rückstand auf 25:20. Dies sorgte kurzzeitig für Hoffnung, dass vielleicht doch noch ein Comeback möglich wäre.

Leider stellte sich dieser Aufschwung als nur von kurzer Dauer heraus. Der TSV Södel konnte erneut die Oberhand gewinnen und zog in der Schlussphase wieder davon. Trotz aller Bemühungen und des engagierten Spiels unterlag die HSG am Ende deutlich mit 36:28.

Mit dieser Niederlage müssen sich die Mädels der HSG Hinterland leider mit dem Gedanken anfreunden, kommende Saison in der 2. Bezirksklasse anzutreten. Ein bitterer Rückschlag für die Mannschaft, die sich sicherlich mehr erhofft hatte.

 

Für die letzten beiden Saisonspiele nimmt sich die Mannschaft nun vor, noch einmal alles zu geben und einfach mit Spaß und ohne Druck endlich das umzusetzen, was im Training geübt wird.

 

Für die HSG Hinterland spielten: Christina Biberger, Julia Franke (beide Tor); Jacqueline Bäcker (11), Emma Schmidt (7), Josefine Möntnich (5), Jule Weimann (2), Patricia Eibeck (2), Laetitia Löffler (1), Marie Moser, Leni Kusmierz, Isa Koeplin, Jacqueline Frey