VFB Driedorf – HSG Hinterland I 18:19 (7:8)
Die Saison ist endlich wieder gestartet. Nach einer langen Vorbereitung und großer Vorfreude, durften die Spieler endlich wieder um Punkte kämpfen. Mit dem ersten Gegner der neuen Runde, dem VFB Driedorf, musste man direkt ein schwieriges Auswärtsspiel bestreiten. Die neu formierte Mannschaft der HSG nahm diese Herausforderung an.
“Wir können hier heute gewinnen, wir wollen hier heute gewinnen, aber wir müssen es nicht. Der Druck liegt bei Driedorf!”, so stimmten die Trainer ihre Mannschaft ein. Basti Buder machte mit seiner unnachahmlichen Art den Jungs weiter Mut und alle waren hoch motiviert.
Das Spiel begann etwas schleppend. Beide Teams tasteten sich etwas aneinander heran. Nach einem 0:1 Rückstand, gehörten die nächsten zielführenden Aktionen der HSG. Die erste Führung war demnach schnell erzielt und man konnte sich vor allem dank dem am Kreis stark agierenden Marc Bösser mit 8:4 absetzen. Zum Zeitpunkt des 8:4 befand man sich bereits in der 27. Minute. Die wenigen Tore spiegelten das Bild der Partie wieder: Es war ein reines Abwehrspiel. Beide Teams schenkten sich nichts und packten beherzt zu. Kam dennoch mal ein Driedorfer zum Wurf, sei es frei oder aus dem Rückraum, stand mit Frank Washington eine Wand im Tor, der auf fast jeden Wurf der Gastgeber die passende Antwort parat hatte. In wichtigen Phasen der ersten Halbzeit hielt er somit die Westerwälder auf Abstand. In den letzten drei Minuten der Hälfte eins war er aber auch Machtlos, als die Driedorfer zum 8:7 Anschluss trafen.
“Wir haben gerade 30 Minuten gezeigt, dass wir gewinnen können! Spielt so weiter und nehmt die 2 Punkte mit!”, so oder so ähnlich war der Ton der Trainer in der Kabine. Und die ersten zwei Aktionen der zweiten Halbzeit gehörten direkt den Hinterländern. Marius Pfeiffer verwandelte einen 7-Meter sicher und wuchtete einen Wurf aus dem Rückraum sicher ins Ziel. Der Vorsprung war wieder hergestellt. Die Intensität in der Abwehr wurde auch in der zweiten Hälfte keineswegs geringer, sie nahm eher noch etwas zu. So fanden sich beide Teams öfters in Unterzahl wieder, welche aber keine der beiden Mannschaften entscheidend für sich nutzen konnte. Lief in Halbzeit 1 noch viel über die Kreisläufer, so fand in Halbzeit 2 der Rückraum der HSG immer besser ins Spiel. Lukas Schneider, Sebastian Buder, Marius Pfeiffer und Jannick Leven taten sich hier in Halbzeit 2 besonders hervor. Aber auch Felix Biberger auf Linksaußen sorgte für wichtige Treffer in Phasen, wo das Spiel zu kippen drohte. In genau diesen Phasen war es auch dem eingewechselten Janosch Brück im Tor zu verdanken, dass die Gastgeber nicht in Führung gehen konnten. Dank einiger gehaltener freier Bälle blieb das Spiel bis zum Schluss offen.
3 Minuten waren noch auf der Uhr und die HSG lag mit 3 Toren vorne. Die Gastgeber legten alles daran, das Spiel noch zu gewinnen und die Hinterländer hielten dagegen. Zwei 2-Minuten Zeitstrafen in den letzten beiden Minuten forderten die Jungs nochmal ziemlich. In doppelter Unterzahl kassierte man leider noch zwei Tore und machte die letzten Sekunden unnötig spannend. Die letzten 10 Sekunden spielte man herunter und so konnte man die ersten 2 Punkte im ersten Spiel feiern!
“Die geschlossene Mannschaftsleistung in der Abwehr war heute der Schlüssel zum Erfolg. Unterstützt von zwei guten Keepern und der guten Torverteilung im Angriff, gehen die 2 Punkte verdient auf unser Konto. Man muss sich jedoch im Klaren darüber sein, dass so eine Partie auch schnell andersherum ausgehen kann.”, resümierten die Trainer Jürgen Debus und Marius Pfeiffer.
Wir bedanken uns bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung! Nächste Woche steht bereits das nächste, sehr schwierige Auswärtsspiel in Stockhausen an. Wir würden uns freuen, den ein oder anderen auch dort wieder begrüßen zu dürfen.
Für die HSG spielten: Frank Washington, Janosch Brück(beide Tor); Marc Bösser(4), Felix Biberger(4), Sebastian Buder(3), Marius Pfeiffer(3), Lukas Schneider(2), Jan-Phillip Stoll(1), Max Kwasny(1), Jannick Leven(1), Pierre Stöfhas, Moritz Dersch, Olivier Costi