Herren I: HSG Wettertal II – HSG Hinterland I 40:27 (18:13)

 Mit schwacher Vorstellung endgültig in der B-Klasse angekommen

Nach zuletzt schwachen Schlussminuten in Driedorf, wollten die Männer der HSG diese so schnell wie möglich vergessen machen. Weiterhin personell ausgedünnt, aber dennoch mit 11 Mann im Kader, trat man die Auswärtsfahrt nach Münzenberg an. Besondere Nebengeschichte: Frank Washington kommt ursprünglich aus Münzenberg und hat in dieser Halle das Handballspielen erlernt. Mit der Rückkehr in seine sportliche und familiäre Heimat war das Spiel für ihn besonders emotional. Den Anfang machten die zunächst frischer wirkenden Gäste aus dem Nordbezirk. Die HSG Hinterland zeigte sich hellwach und durch Balleroberungen in der Abwehr wurde schnell auf 2:0 gestellt. Leider stellte man bereits zu diesem frühen Zeitpunkt das schnelle Spiel ein und über das 2:2 für die Gastgeber entwickelte sich bis zum 7:7 in der 11. Minute ein ausgeglichenes Spiel.

Von dort an gerieten die Herren aus dem Hinterland in Rückstand und konnten diesen zu keiner Zeit wieder gut machen. Im Angriff wurden gute Möglichkeiten vergeben oder der Keeper der Wettertaler hielt seinen Kasten sauber. Durch mehrfache Unterzahlsituationen sah man sich so bereits zur Halbzeit mit 5 Toren hinten.
Spielertrainer Marco Otto appellierte an die Moral seiner Jungs, doch bereits direkt nach Wiederanpfiff kassierten die Hinterländer einen 5:0-Lauf gegen sich und das Spiel war beim Stand von 23:13 in der 34. Minute entschieden. Zwischendurch wurde der Rückstand nochmals auf 7 Treffer verkürzt, doch der Positionsangriff gab an diesem Tag kein besseres Ergebnis her. Abstimmungsschwierigkeiten, technische Fehler und das Herausnehmen der Spielgeschwindigkeit prägten das Angriffsbild über weite Teile der 60 Minuten. In der Abwehr stimmte gerade bei Einläufern die Zuordnung nicht und die 1-gegen-1-Duelle wurden zu oft zu passiv geführt. Daraus resultierten etliche Gegentreffer, die das Ergebnis eindeutig hielten. In den letzten Minuten nahm man sich nach einer Auszeit beim Stand von 34:22 vor, wengistens die Differenz unter 10 Treffern zu halten. Ein letztes Aufbäumen bis zum 35:26 in der 55. Minute kostete scheinbar die letzte Kraft und Konzentration im Angriff, denn danach begann eine Konterwelle resultierend aus Fehlern im eigenen Angriff, die das Ergebnis auf 40:27 hochschraubten. Letztendlich eine mehr als verdiente Niederlage. Nach den ersten 10 Minuten hatte man zu keiner Zeit mehr Zugriff auf die Partie. Die HSG Hinterland hat Lehrgeld gezahlt und ist mit diesem “lauten Knall” nun endgültig in der B-Klasse angekommen und muss nach dem starken Start nun auch die Blicke nach unten in die Tabelle richten. Damit der Abwärtstrend nicht wieter fortgeführt wird, muss in den nächsten Wochen bis Weihnachten hart gearbeitet werden. Beim Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Friedberg wartet schon die nächste schwere Aufgabe.

 

Für die HSG Hinterland spielten: Frank Washington, Janosch Brück (beide Tor); Marc Bösser (6), Marco Otto (6), Felix Biberger (5), Philipp Meyer (3), Moritz Stremel (3), Frederic Pfeiffer (2), Samuel Debus (1), Michael Goldmann (1), Marius Pfeiffer.