HSG Hinterland – VfB Driedorf 25:21 (13:10)
Zum Ende des Jahres 2015 stand bereits der Rückrundenauftakt gegen die Gäste aus Driedorf an. Das Hinspiel konnte man mit einem Kraftakt und einem Tor unterschied für sich entscheiden. Bereits im Vorfeld konnte man von der Homepage der Gäste entnehmen, dass sie dieses Mal die Punkte mitnehmen wollen und unter Ankündigungen und der Organisation eines Busses machten sich diese auf den Weg ins Hinterland. Kampflos wollten sich die Herren der HSG natürlich nicht ergeben. “Spielt euer Spiel, das ist unsere Halle! Wir haben heute keinen Druck, der liegt voll auf Driedorfs Seite.”, so stimmte Spielertrainer Marius Pfeiffer die Jungs vor der Partie ein. Und bereits die ersten Minuten hatten es in sich. Unter Beifall der rund 200 Zuschauer betraten die Mannschaften das Feld. Die Hausherren überraschten von Anfang an mit einer offensiven Deckung, die dem starken Rückraum der Gäste Probleme bereiten sollte. Eine ausgeglichene, aber hart geführte Partie wurde dem Publikum von Beginn an geboten. Vor allem im Angriff vergab man noch zu viele Chancen. Hinten stand man hingegen sicher und kam doch mal ein Ball dem Tor gefährlich nahe, dann stand mit Frank Washington ein sicherer Rückhalt im Tor, indem einige Gäste ihren Meister fanden. So konnte sich die HSG hart erkämpft mit vier Toren absetzen. Doch lange sollte dieser Vorsprung nicht reichen. Im Laufe der Zeit fand man sich öfters in Unterzahl wieder, sodass die Gäste wieder herankamen. Beim Stand von 9:9 war die Partie wieder ausgeglichen. Bis zur 25. Minute sollte es auch so bleiben, bis die Gäste in Unterzahl gerieten. Dies nutzten die Hinterländer konsequent, um einen drei Tore Vorsprung für die Pause zu erzielen.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte verpasste man es, an die starke Leistung der ersten Halbzeit nahtlos anzuknüpfen. Erneut war es Washington im Tor, der einige Bälle sicherte, doch die Abwehr und er konnten das Aufholen des VFB nicht verhindern. Beim Stand von 14:14 war erneut der Ausgleich wieder hergestellt. Über das 16:16 und ab der 42. Minute kamen die Hausherren wieder besser ins Spiel. Vor allem die Abwehr packte resoluter und gnadenloser zu. Dies führte zwar zu Unterzahlsituationen, dennoch gelang es, dass man auch diese unbeschadet überstand. Der mittlerweile eingewechselte Janosch Brück im Tor machte da weiter, wo Washington aufgehört hatte und sicherte ebenfalls einige wichtige Bälle. Der Angriff berappelte sich wieder und vor allem über Lukas Schneider und Mohammad Shawesh im Rückraum erzielte die HSG einige schöne Treffer.
Eigentlich dürfte in diesem Bericht keiner der Jungs auf der Platte besonders gelobt oder hervorgehoben werden, alle trugen ihren Teilerfolg bei. Und dies auch in den letzten Minuten der Partie, in denen man sich entscheidend absetzen konnte und bis zum Schluss diesen Vorsprung halten konnte. Unter dem Jubel der über 60 Minuten laut stimmungsmachenden Fans pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Die Befreiung war von dort an jedem anzusehen, hatte man doch die letzten 3 Partien der Runde verloren. Zusammen mit den Fans, denen an diesem Tag ein ganz besonderes Dankeschön auszusprechen ist, feierte man den Sieg lautstark.
“Männer, ich habe das erste Mal während eines Spiels eine komplette Gänsehaut gespürt!”, ließ Trainer Jürgen Debus die Jungs nach dem Spiel wissen. Dieser Satz bedarf keiner weiteren Worte. Ein fantastisch starker Auftritt und eine geschlossene Mannschaftsleistung brachten den Sieg gegen den Tabellenführer.
Besser konnte der Abschluss des Jahres nicht laufen. Jetzt heißt es, diesen Schwung über den Jahreswechsel mitzunehmen und bei dem ersten Spiel am 16.01. im neuen Jahr daran anzuknüpfen. Mit Stockhausen empfängt man hier den nächsten Brocken der Liga in eigener Halle, dann allerdings in Biedenkopf. Lasst uns die Halle dort erneut zum bebenden Hexenkessel machen! Wir freuen uns jetzt schon drauf!
Für die HSG spielten: Frank Washington, Janosch Brück(beide Tor); Mohammad Shawesh(8), Sebastian Buder(3), Marius Pfeiffer(3), Felix Biberger(3), Lukas Schneider(3), Pierre Stöfhas(2), Marc Bösser(2), Henning Pfeil(1), Max Kwasny, Samuel Debus, William Truong.