Herren I: HSG Hinterland – TSV Griedel II 33:23 (16:14)

Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei ermöglicht Heimsieg

Stark angefangen, stark nachgelassen, stark zurückgekämpft – so könnte man das Spiel in aller Kürze beschreiben. Am Sonntagabend war die Zweite des TSV Griedel angereist und nach der desaströsen Vorstellung der Vorwoche hatten die Männer der heimischen HSG einiges wieder gut zu machen. Mit von der Partie waren dabei der zuletzt fehlende Philipp Meyer sowie Stefan Schneider und Moritz Stremel aus der Reihe der Zweiten. Auf Henning Pfeil und Lukas Schneider musste man leider verzichten. Alle drei fügten sich direkt nahtlos in das Spielgeschehen ein. 
Den besseren Start in eine schnelle und direkt torreiche Partie erwischten dabei die Hausherren. Nach 10 Minuten war bereits eine 7:3 Führung erspielt. Das Angriffskonzept der schnellen Mitte und zweiten Welle wurde konsequent durchgezogen und schnelle Angriffe konnten so oftmals erfolgreich abgeschlossen werden. Es hätte sogar bereits deutlicher stehen können, doch Patrick Schmeling im Kasten der Gäste hatte zu diesem Zeitpunkt etwas dagegen. Mit diesem Rückhalt und einem nun besser ins Spiel kommenden TSV Griedel wendete sich das Blatt. Angriffe der Hinterländer verebbten teils schon im Aufbau oder wurden eben nicht mehr konsequent ausgespielt, sondern hektisch und überhastet abgeschlossen. Nach dem Ausgleich zum 10:10 in der 20. Minute erspielten sich die Gäste eine Führung von 3 Toren, ehe die Hinterländer über die Konterläufe des gut aufgelegten Felix Biberger wieder in die Spur fanden und zur Halbzeit mit einem 16:14 in die Kabine gingen. 
Die zweite Halbzeit war dann vom Hinterländer Spiel geprägt. Die Vorgaben des Trainers Marius Pfeiffer wurden von allen Spielern umgesetzt und basierend auf einer guten Abwehrleistung mit einem stark parierenden Frank Washington nahm man den Gästen gleich mehrere Torchancen. Im Angriff spielte sich Marco Otto in einen Torrausch und netzte gleich fünf mal hintereinander ein. Nach einer harten, aber vertretbaren roten Karte gegen Jonas Krüger vom TSV war das Spiel vollends entschieden und die Tordifferenz pendelte sich bei einem 10-Tore Vorsprung für die Hinterländer ein. Philipp Meyer holte sich nach einer soliden Leistung in der Abwehr noch die dritte Zeitstrafe ab und durfte ebenso früher auf der Tribüne Platz nehmen. Passend an dieser Stelle ist die souveräne Leistung des Schiedsrichters zu erwähnen, der das Spiel kontrolliert und sicher geleitet hat. Alles in allem zeigten die Hinterländer eine geschlossene Teamleistung und zogen nach 10 sehr schwachen Minuten in Halbzeit Eins den Kopf gemeinsam aus der Schlinge. Ein jeder übernahm an den richtigen Stellen die Verantwortung und zeigte die richtige Reaktion auf das Spiel in Lollar. Darauf lässt sich aufbauen. Ein Dank gilt auch noch den Fans, die zahlreich dem Weg in die Halle gefolgt sind.


Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Frank Washington (beide Tor); Marco Otto (11), Felix Biberger (6), Frederic Pfeiffer (5), Marc Bösser (3), Moritz Stremel (3), Moritz Dersch (2), Sebastian Buder (1), Stefan Schneider (1), Christian Scholl (1), Samuel Debus, Philipp Meyer.