2 Punkte nach umkämpftem Spiel
Die Herren der HSG wahren auch nach dem Auswärtsspiel gegen Lumdatal III ihre “weiße Weste”, doch in bisher keinem Spiel der Saison waren die Männer dem Punktverlust so nahe. Die Partie startete recht torarm. Auf beiden Seiten wurden Torchancen liegen gelassen, doch dann waren es die gastgebenden Lumdataler, die besser ins Spiel fanden. Über ihren linkshändrigen Shooter im rechten Rückraum fielen immer wieder Tore. Konnte dieser verteidigt werden, kam die hinterländer Abwehr mit den eingelaufenen Außen oder dem Kreisläufer nicht mehr zurecht, da die 6:0-Abwehr oftmals nicht im Verbund und zu offensiv agierte. Dazu kam, dass Brück und Washington im Tor zunächst nicht wirklich ihre Finger an die Würfe bekamen. Der Angriff zeigte sich über viele Teile des Spiels zu ideenlos oder der Druck wurde nach 2-3 schnellen Pässen wieder herausgenommen. Marco Otto setzte mit schönen Treffern aus dem Rückraum einige Akzente.
Zur Halbzeit konnte das Ergebnis aus Sicht der Hinterländer noch positiv gestaltet werden, indem der Anschluss zum 13:12 gelang.
Die zweite Hälfte zeigte ein teils verbessertes Bild des Spitzenreiters. Die nun gespielte 3:2:1-Abwehr mit Michael Goldmann im Zentrum wirkte sicherer und nahm vor allem dem Rückraum der Lumdataler den Schwung. Auch die erste Welle wurde zwischendurch für einfache Treffer genutzt. Ebenso die zweite Welle: In den letzten 10 Minuten konnte die bereits übernommene Führung auf 4 Tore ausgebaut werden. Henning Pfeil und Philipp Meyer bewiesen sich als sehr treffsicher zu dieser wichtigen und im Endeffekt spielentscheidenen Phase, auch Brück im Tor konnte noch den ein oder anderen Ball sichern. In den letzten 3 Minuten sind die Hinterländer erneut eingebrochen und verspielten beinahe noch den Vorsprung. Schließlich hielt man das letzte Tor beim Stand von 26:25 bis zum Schlusspfiff und nahm aus einer bei weitem spielerisch nicht schönen Leistung 2 Punkte mit. Das glücklichere Ende lag somit bei der HSG, doch in den folgenden Spielen bedarf es dringend einer Leistungssteigerung. Zehn Minuten “besserer” Handball und zwingende Geschwindigkeit im Spiel sind für die eigens gesetzten Ziele zu wenig. Das Ziel vom Samstag wurde allerdings erreicht: 2 Punkte auf dem eigenen Konto. Und das zählt am Ende. Positiv zu erwähnen ist die gute Leistung der eingesprungenen Schiedsrichterin. Da der angesetzte Offizielle nicht erschien, verzögerte sich der Anpfiff um 15 Minuten.
Für die HSG Hinterland spielten: Frank Washington, Janosch Brück (beide Tor); Marco Otto (10), Philipp Meyer (3), Henning Pfeil (2), Michael Goldmann (2), Marc Bösser (2), Felix Biberger (2), Colin Jacobi (2), Moritz Dersch (1), Sebastian Buder (1), Moritz Stremel (1), Marius Pfeiffer, Samuel Debus.