HSG Hinterland – SV Stockhausen 22:23 (11:11)
Nach der Winterpause musste die Erste Herren direkt gegen die starken Gäste aus Stockhausen ran. Das Hinspiel hatte man auswärts knapp mit einem Tor verloren und jetzt nahm man sich vor, die zwei Punkte vor heimischer Kulisse im Hinterland zu behalten.
Die Grundschulhalle in Biedenkopf war recht gut gefüllt und vor etwa 130 Zuschauern zeigten die beiden Teams eine hart geführte Partie. Und dies von Beginn an.
Die erste Viertelstunde konnten die Gäste immer wieder die Führung erobern, sich jedoch nicht absetzen. Vor allem am Anfang fielen sehr wenige Tore, sodass es nach 17 Minuten erst 6:6 stand. Nach dem 6:6 konnten sich die Stockhäuser eine zwei Tore Führung erspielen. Diese mussten sie bis zur Pause allerdings wieder abgeben. Vor allem Janosch Brück im Tor der Hinterländer war es zu verdanken, dass die HSG nicht größer in Rückstand geriet. Er sicherte einige freie Bälle und war dem Team auch in turbulenteren Phasen ein sicherer Rückhalt. Im Angriff tat sich besonders Marius Pfeiffer hervor, der sich insgesamt acht mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Die wenigen Tore, die insgesamt fielen, machten deutlich, dass es sich mehr um ein abwehrbetontes Spiel handelte. Beide Teams packten beherzt zu und fanden sich immer wieder in Unterzahl wieder. Die Emotionen vom Spielfeld griffen auch immer wieder auf die Fans über, sodass in der Halle jeder mitfieberte und lautstark anfeuerte.
Die zweite Halbzeit startete ähnlich wie die erste, bis die HSG sich einen kleinen Vorsprung erzielen konnte. Marc Bösser und Marius Pfeiffer sorgten in dieser Phase dafür, dass man sich mit drei Toren absetzen konnte. Zudem hielt Brück im Tor seinen Kasten über mehrere Minuten sauber. Vor allem die Absprache vom Abwehrblock und Torwart funktionierten zu dieser Phase sehr gut. Leider schaffte man es nicht, den Vorsprung zu halten. Mit dem Stand von 20:20 ging es in die letzten 10 Minuten. In diesen zehn Minuten zeigte Washington mit all seiner Routine im Tor, dass man bei einem engen Spielstand mehr als nur auf ihn zählen kann und in gewohnter Manier wirkte er auf seine Abwehr ein. Leider vergab man im Angriff viel zu viele Möglichkeiten. Vor allem die letzte Minute war sinnbildlich, wurde der Abschluss 30 Sekunden vor Schluss viel zu früh gesucht. Der folgende Angriff der Gäste endete mit einem 7-Meter-Pfiff in der Schlusssekunde und leider verwandelte ihn der Schütze sicher ins untere Eck.
“Wir haben erneut gezeigt, dass wir mit den Großen der Liga mithalten können. Wir haben wieder alle füreinander gekämpft und das sollten wir daraus mitnehmen! Das letzte Glück hat heute einfach gefehlt.”, ließ Trainer Jürgen Debus die Jungs nach dem Spiel wissen. Nächsten Sonntag beim Auswärtsspiel in Erda gilt es dann die Leistung erneut abzurufen.
Für die HSG spielten: Janosch Brück, Frank Washington(beide Tor); Marius Pfeiffer(8), Marc Bösser(6), Mohammed Shawesh(3), Pierre Stöfhas(2), Lukas Schneider(1), Jannick Leven(1), Moritz Dersch(1), Sebastian Buder, Henning Pfeil, Max Kwasny.