Kantersieg in heimischer Halle
Nach dem desolaten Auftritt in Stockhausen war die Marschroute bereits vor Anpfiff klar: Reaktion zeigen. Vor allem das Abwehrkonzept sollte konsequent umgesetzt werden – dies gelang über weite Teile.
Von Minute 1 an zeigte sich ein gutes Zusammenspiel zwischen dem Mittelblock um Samuel Debus und Moritz Dersch und Torwart Fabio Krüger.
Die Gäste des TSV kamen hauptsächlich über Außen- und Kreisanspiele gefährlich vors Tor. Im Angriff haderten die Hinterländer in den ersten Minuten zunächst ein wenig: Zu wenig Ballfluss, zu viele vergebene Chancen und übereilte Abschlüsse prägten das Bild – Eine Menge Luft nach oben!
Ab Minute 20 wurde auch das Offensivspiel zusehends stärker und die Gäste hatten bereits früh in der Partie öfters körperlich harte Antworten parat, was unter anderem zu einer zwischenzeitlich dreifachen Überzahl zugunsten der HSG führte. Bis zur Pause setzten sich die Männer verdientermaßen ab und nahmen einen 6-Tore-Vorsprung mit.
In der zweiten Halbzeit debütierten die beiden 17-jährigen Nachwuchsspieler Genc Arifi und Okke Hummel. Ersterer konnte sich direkt in die Torschützenliste eintragen, zweiterer zeigte sein Können zwischen den Pfosten: Gleich mehrere freie Durchbrüche vereitelte Okke, auch die Würfe aus dem Rückraum waren für ihn größtenteils kein Problem – lediglich 9 Treffer musste er in Halbzeit Zwei hinnehmen.
Ohne eine gute Abwehrleistung sind so wenige Gegentreffer jedoch auch nicht möglich: Sebastian Buder verschaffte dem Innenblock um Debus und Dersch in Halbzeit Zwei wichtige Verschnaufpausen und agierte sehr stark, die Deckung blieb weiterhin stabil.
Niklas Linnemann befand sich immer wieder nach guten Vorbereitungen durch Frederic Pfeiffer-Harzenetter und Lukas Schneider in aussichtsreichen Wurfpositionen und netzte sicher ein. Der Schlüssel für den hohen Heimerfolg lag jedoch an diesem Tag im Umschaltspiel: Immer wieder gelangen Treffer über die erste und zweite Welle – Sebastian Schwarz zeigte in dieser schnellen Phase seine Qualitäten und netzte ebenso wie sein Partner auf der Flügelzange, Felix Weigand, mehrfach ein. Der dezimierte Kader der Zweiten des TSV Griedel konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und so fuhren die Männer nach der herben Auswärtsniederlage einen verdienten Heimsieg ein. Eine Reaktion auf die Leistung der Vorwoche wurde gezeigt, auch wenn gerade das offensive Zusammenspiel noch weiter verstetigt werden muss.
Für die HSG Hinterland spielten: Fabio Krüger, Okke Hummel (beide Tor); Niklas Linnemann (13); Niklas Zohles (4), Sebastian Schwarz (4), Felix Weigand (4), Lukas Schneider (4), Luis Grebe (3), Samuel Debus (3), Frederic Pfeiffer-Harzenetter (2), Julius Hengst (2), Sebastian Buder (1), Genc Arifi (1), Moritz Dersch