Letztes Aufgebot hält lange mit
Im dritten Spiel der Aufstiegsrunde machte die Personalnot erneut die Runde. Glücklicherweise konnte man den Kader mit Marvin Storll, Michael Rohm und Pit Vehrs ergänzen und erhielt dadurch wichtige Wechseloptionen. Für die größte Baustelle im Rückraum stand nach wochenlanger Zwangspause der genesene Marco Otto wieder zur Verfügung, der jedoch noch weit weg von seiner eigentlichen Leistung ist. Auch Spielertrainer Marius Pfeiffer ging angeschlagen in die Partie und somit stand lediglich Christian Scholl als einzig verbliebener Rückraumspieler über die vollen 60 Minuten zur Verfügung. Demnach war Kreativität gefragt: Im Rückraum fanden sich über weite Teile Marc Bösser (Kreis) sowie Henning Pfeil und Felix Biberger (Außen) wieder. Philipp Meyer stand aus privaten Verpflichtungen nur die ersten 30 Minuten zur Verfügung. Dennoch machten die Herren zunächst das Beste draus: Der Auftakt der Partie ging an die Hinterländer und Södel brauchte etwas, um ins Spiel zu finden. Zwischenzeitlich setzten sich die Gastgeber mit 10:7 ab, doch dann kam aufgrund ausgelassener Torchancen der TSV heran. Bis zur Pause gestaltete sich eine ausgeglichene Partie. Henning Pfeil setzte sich im Angriff immer wieder durch und netzte in dieser Phase mehrfach sehenswert ein. Nach Wiederanpfiff merkte man der HSG die dünne Personaldecke im Rückraum an. Immer wieder konnten Akzente gesetzt werden, doch gegen die offensive Deckungsvariante der Gäste war an diesem Abend nichts mehr Effektives entgegenzusetzen. Zu viele technische Fehler sowie eine Menge ausgelassener Torchancen verhinderten ein engeres Ergebnis. “Kopf hoch Männer, wir haben alles gegeben und den Umständen nach lange mitgehalten”, fasste Marco Otto nach Abpfiff resümierend und mit angeschlagener Stimme das Geschehene zusammen. Wir hoffen, dass sich die Personalsituation in den kommenden Spielen verbessert, um endlich auch in der Aufstiegsrunde mit gewohntem Kader anzutreten.
Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Michael Rohm (beide Tor); Henning Pfeil (6), Marco Otto (6), Marc Bösser (4), Christian Scholl (3), Felix Biberger (3), Moritz Dersch (3), Philipp Meyer (2), Marius Pfeiffer (2), Marvin Storll (1), Pit Vehrs (1), Samuel Debus