Herren I: HSG Hinterland – TV Homberg 27:23 (14:11)

Heimsieg nach körperbetontem Auftakt

Nach 5 Monaten ohne Handball in den Hinterländer Hallen stand am vergangenen Samstag der langersehnte Heimspielauftakt in Gladenbach an. Zum ersten Saisonspiel empfingen die Hinterländer den Aufsteiger vom TV Homberg. Bereits damals, in der Debütsaison der HSG 2015, tat man sich zwei Mal schwer gegen diesen Gegner. Dies zeigte sich leider erneut. Kapitän Sebastian Buder schwor seine Jungs gekonnt und emotional auf die Partie ein, doch diese Stimmung konnte das Team der HSG leider nicht vollends mit auf das Spielfeld nehmen. Nach verhaltenem Auftakt von beiden Seiten wurde früh deutlich, dass sich beide Abwehrreihen heute nichts schenken werden. Die Gäste setzten sich im 1 gegen 1 in der Anfangsphase immer wieder durch und die Verteidigung der HSG reagierte oftmals einen Schritt zu spät. Die teils körperlich überlegenen Gäste wussten dies für sich zu nutzen und gingen nach 15 Minuten mit 7:6 in Führung. Dieser Rückstand rüttelte die Jungs um die Spielertrainer Pfeiffer und Otto wach und in den Folgeminuten nahmen die Hinterländer das Zepter des Spiels wieder in die Hand. Die Abwehr stabilisierte sich, doch leider wurden im Angriff zu viele, teils sehr klare Torchancen verworfen. Dennoch konnten die Jungs sich zur Pause mit 14:11 behaupten und eine verdiente 3-Tore-Führung mit in die Halbzeit nehmen. Während der zehnminütigen Verschnaufpause appellierten die Trainer vor allem an das Abwehrverhalten der Spieler. Dieses Abwehrverhalten verbesserte sich in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit leider nur minimal. Mit einer zu lockeren Abwehr kassierte man mehrere Tore und ließ die Gäste aus Homberg wieder auf einen Treffer herankommen. Mit einem Mal ging jedoch ein Ruck durch die junge Heimmannschaft und die notwendige körperliche Härte des Spiels wurde zusehends besser angenommen. Beide Abwehrreihen standen sich im körperlichen Einsatz nur wenig nach. An einigen Stellen hätte ein Pfiff und eine Bestrafung mehr durch den Schiedsrichter etwas Hitzigkeit aus dem Spiel nehmen können. Dies gilt für beide Seiten. Negative Höhepunkte aus Sicht der HSG in diesem kampfbetonten Spiel waren 2 Fouls, bei denen beim komplett freien Durchgehen und Werfen von Hinten komplett aussichtslos in den Wurfarm gegriffen wurde. Die hier mehr als angebrachten harten Strafen blieben seitens des Offiziellen aus. Die Jungs der HSG wollen an dieser Stelle nicht die Rolle des Unschuldigen einnehmen, aber von der Intensität und Aussichtslosigkeit auf den Ball hoben sich diese 2 Aktionen deutlich ab. Nichtsdestotrotz hatte das gesamte Team der HSG den längeren Atem und zeigte den nötigen Einsatz, um das Spiel kontrolliert zu Ende zu spielen. Frederic Pfeiffer setzte sich mehrfach erfolgreich gegen seine Gegenspeieler durch und belohnte sich und vor allem das Team mit 9 Treffern und war somit an diesem Abend nicht nur auf dem Papier der bestimmendste Spieler. Es war bei weitem noch keine spielerische Glanzleistung oder die Bestleistung des Teams, aber ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, hat man sich in der Vergangenheit bei engen und harten Spielen doch oftmals eine Niederlage eingefangen. Es wartet noch viel Arbeit im Training auf die Jungs, denn viele Abläufe auf dem Spielfeld haben noch nicht wie gewünscht funktioniert. Dennoch wurden die ersten 2 Punkte eingefahren in einer Partie, die zu keinem Zeitpunkt eine einfache war.

Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Frank Washington (beide Tor); Frederic Pfeiffer(9), Marco Otto(5), Marc Bösser(3), Moritz Stremel(2), Philipp Meyer(2), Felix Biberger(2), Henning Pfeil(1), Samuel Debus(1), Moritz Dersch(1), Sebastian Buder(1), Michael Goldmann, Marius Pfeiffer.