HSG Hinterland I vs TV Erda 25:23 (10:12)
Das erste Heimspiel der Saison stand an und man nahm sich von vorneherein vor, die 2 Punkte im Hinterland zu behalten. Mit dem TV Erda kam eine größtenteils bekannte Mannschaft in die Hinterlandhalle. Dennoch wusste man, dass man sich in Vergangenheit stets schwer gegen diesen Gegner getan hat, zumindest aus ehemals Gladenbacher Sicht. Dies sollte sich natürlich mit der HSG ändern und hoch motiviert betrat man das Spielfeld. Unter dem Beifall von rund 90 Zuschauern pfiff der Schiedsrichter die Partie an.
Die ersten Minuten gestalteten sich ausgeglichen, doch im Laufe des Spiels waren es die Gäste, die die Kontrolle über dieses erlangten. Sie konnten sich einen kleinen Vorsprung erspielen und die zu passiv agierende Abwehr der Hinterländer ließ zu viel zu. So waren es vor allem immer wieder freie Würfe aus naher Distanz, die die Erdaer zur Führung nutzten. Ein davonziehen der Gäste konnte in dieser Phase Janosch Brück im Tor der Hinterländer verhindern, welcher noch einige freie Würfe parieren konnte. Den 2-Tore Rückstand zur Pause konnte er allerdings auch nicht verhindern. Neben den hinten 12 gefangenen Toren standen vorne auch nur 10 zu buche. Die Abstimmung im Angriff, die in den letzten beiden Spielen sehr gut harmonierte, schien etwas verloren gegangen zu sein. Zumindest fanden sich etliche kleine Fehler ein, seien es Fehlpässe oder Würfe, die man normalerweise verwandeln würde. Bei Spielzügen und Laufwegen tat man sich auch etwas schwer, was das Angriffsspiel noch schwieriger gestaltete. So vergab man vorne zu viele Bälle, um ernsthaft gefährlich werden zu können. Bei den Hinterländern war es in der ersten Halbzeit mal wieder Marc Bösser am Kreis, der den Ball mehrfach im Tor einnetzte. Doch auch dies konnte den Rückstand zur Pause nicht verhindern.
In der Pause motivierten die Trainer die Jungs: “Kopf hoch, Männer! Wir sind nur zwei Tore hinten, hier ist alles noch drin! Das ist unsere Halle, zeigt uns, dass ihr es wollt!”
Auf dem Platz zeigte sich die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild wie in der Ersten. Erst ab der 40. Minute konnte sich die HSG verbessern und in der Folge mit Toren gleichziehen. Der Erdaer Torwart war es, der in dieser Phase ein Absetzen der Hinterländer verhinderte. Aber auch auf Seiten der HSG war es erneut die Position des Torwarts, die eine spielentscheidende Rolle trug. Frank Washington sicherte vor allem in der Schlussphase einen freien Wurf nach dem Anderen und erwies sich als der Rückhalt der Mannschaft. Gleichzeitig fand man im Angriff etwas von der vorwöchentlichen Stärke wieder und über Konter konnte man das Spiel drehen. Die erlangte Führung in der 50. Minute sollte man über den Rest der Partie nicht mehr hergeben. Zwischenzeitlich konnte man den Vorsprung sogar auf drei Tore ausbauen. Der Mannschaft gelang es, diesen die letzten drei Minuten über die Zeit zu bringen und am Ende steht nach dem ersten Heimspiel der erste Heimerfolg zu buche. In der zweiten Halbzeit zeigte sich auch der Rückraum der Gastgeber stärker und Lukas Schneider, Marius Pfeiffer und Henning Pfeil erzielten hier wichtige Treffer, die dazu führten, dass das Spiel letztendlich gewonnen werden konnte. Nach den absolvierten 60 Minuten war die ganze Mannschaft hochzufrieden, das Spiel noch gedreht zu haben. Erneut war es die Moral und das geschlossene Auftreten des gesamten Teams, welche bereits in den vergangenen zwei Spielen die Schlüssel zu den guten Leistungen waren. So darf es gerne weiter gehen.
Am nächsten Samstag steht bereits das nächste Auswärtsspiel an. Anwurf ist hier um 17:30 in Burgsolms.
Für die HSG spielten: Frank Washington, Janosch Brück(beide Tor); Marc Bösser(7), Lukas Schneider(5), Marius Pfeiffer(4), Henning Pfeil(3), Felix Biberger(3), Jannick Leven(1), Sebastian Buder(1), Jan-Phillip Stoll(1), Moritz Dersch, William Truong, Samuel Debus