Die 1. Damenmannschaft reiste hochmotiviert und mit Weihnachtssocken bewaffnet nach Dutenhofen, um das letzte Spiel in 2021 zu bestreiten. Gegen eine starke Mannschaft mussten die Frauen der HSG Hinterland auswärts zeigen, dass sie “Sau Bock” haben.
Das Spiel war von Beginn an auf Augenhöhe, bei dem sich keiner der beiden Mannschaften etwas schenkten. Bis zur 20. Minute blieben die Damen aus dem Hinterland den Gastgeberinnen immer auf den Fersen (9:8). Dabei kämpften nicht nur die Spielerinnen in der Abwehr um jeden Ball, sondern auch Anna Meschnark im Tor parierte traumhaft und ließ die Gegnerinnen immer wieder torlos in die Abwehr ziehen. Zwei Siebenmeter bekam Dutenhofen in der ersten Halbzeit und nicht einer konnte verwertet werden – Anna fischte sie beide souverän heraus. Eine kurze unkonzentrierte Phase, in der man die Gastgeberinnen etwas Abstand gewinnen ließ (14:9), unterbrach der Trainer Christian Dohle in der 27. Minute geschickt, um die Mädels wieder auf Kurs zu bringen, sodass man zur Halbzeit noch einmal verkürzen konnte (14:11).
Wie schon so oft kamen die HSG-Mädels wieder sehr motiviert aus der Halbzeitpause. Die Abwehr mit frischer Torfrau Tina Biberger hielt dicht und Jacky Bäcker ließ es im Angriff zwei Mal richtig scheppern (14:13), sodass die Trainerin der Gastgeberinnen direkt in der 33. Minute eine Auszeit nehmen musste, um das Konzept zu verändern. Man versuchte, mit einer Manndeckung die Rückraumschützin in den Griff zu bekommen, aber sie netzte gleich noch einmal ein. Erst die Zeitstrafe gegen Jacky Bäcker konnte sie stoppen, der dazugehörige 7m blieb erneut unverwandelt. Tina Biberger war ebenso darauf bedacht, die Kiste sauber zu halten und glänzte immer wieder, wenn die Schützen zum Wurf kamen. Ab der 37. Minute kippte das Spiel. Die Dutenhofener Abwehr ließ keine Gegentore zu und im Angriff verloren die Hinterländerinnen entscheidende Zweikämpfe und nun wurden auch die 7m verwandelt. Innerhalb von 5 Minuten stand es 20:15. Diesen Rückstand konnten die HSG-Mädels nicht mehr einholen, ließen aber trotzdem den Kopf nicht hängen und kämpften weiter, sodass sich der Abstand von 5 Toren bis zu 56. Minute nicht veränderte. So mussten sich die Hinterländerinnen mit 30:23 geschlagen geben.
Auch wenn das Ergebnis eindeutig erscheint, haben sich die Hinterländerinnen gut verkauft, haben ordentlich gekämpft und immer wieder gezeigt, dass sie die Punkte nicht so leicht hergeben. Im Rückspiel werden die Karten neu gemischt und mit dem bis dahin hoffentlich wieder zugelassenem heimischen Publikum sollten die Dutenhofener Mädels nicht allzu fest damit rechnen, wieder zu punkten.
Für die HSG Hinterland spielten: Anna Meschnark, Christina Biberger (beide Tor), Jacqueline Bäcker (6), Katha Alt (6/4), Laura Gemmecke (5), Luisa Gemmecke (4/1), Patricia Eibeck (2), Jacqueline Frey, Sophie Dohle, Josefine Möntnich, Jennifer Harzenetter, Yvonne Schlegel