Damen I: TV Homberg – HSG Hinterland 22:24 (11:10)

Die Damen der HSG Hinterland reisten dieses Wochenende nach Homberg. Die offensive Abwehr vom TV sorgte für einen schnellen Zug der HSG Richtung Tor, der in rauen Zweikämpfen zu zahlreichen 7m führte. Bereits in den ersten 15 Minuten konnte Laura Gemmecke drei Mal am 7m-Punkt glänzen. Die Homberger provozierten Zweikämpfe, die HSG nahm sie an. Es gab wunderschöne Zusammenspiele mit der Kreisläuferin Patricia Eibeck, die drei Mal netzte und einige 7m herausholte. In der Abwehr ließ sich die HSG immer wieder locken, verteidigte zu spät und brachte Anna Meschnark wiederholt ins 7m-Duell. Die Gastgerberinnen scheiterten allerdings in 50% der 6 Versuche an der HSG-Torfrau, die gekonnt die Bälle fischte. In der gesamten ersten Halbzeit schenkten sich die Mannschaften weiterhin nichts, so dass es mit 11:10 in die Halbzeit ging.

In die zweite Halbzeit startete die HSG ganz lässig mit zwei Traumtoren durch Jacqueline Bäcker. Der Zauber hielt allerdings nicht lange an, die Hinterländerinnen brachen ein, verdaddelten die Bälle im Angriff, packten in der Abwehr nicht ordentlich zu und ließen die Gastgeberinnen bis zur 42. Minute auf 18:14 davonziehen.

Bei einem Vorsprung von vier Toren nahmen die Gastgeberinnen ihr Team-Timeout. Gefeiert vom heimischen Publikum, sah der TV dem ersehnten Sieg entgegen. Wer allerdings an dieser Stelle gedacht hat, das Spiel sei entschieden, der kannte die HSG-Mädels noch nicht: 60 Sekunden reichten dem HSG-Trainer Christian Dohle aus, um seine Mädels nochmal richtig anzustacheln und heiß für die letzten 18 Minuten zu machen. Mit den Worten „AUF MÄNNERS!“ schickte er sie in die letzten 18 Minuten. Die Mädels nahmen es ernst, lochten einen um den anderen Ball ein, packten in der Abwehr zu und „legten die Gastgeberinnen flach“. Innerhalb von 6 Minuten konnte die „HSG-Mutti“ Katha Alt drei Mal netzen und die Gäste glichen zum 18:18 aus. Bis zur 58. Minute lieferten sich die Mannschaften eine Kopf-an-Kopf-Rennen (22:22). Die stärkeren Nerven hatten final die HSG Mädels: Geführt von der reaktivierten Vereins-Legende Josefine Möntnich wurde die Abwehr abgeriegelt. Luisa Gemmecke, die im 3. Punktspiel der HSG endlich mit auflaufen konnte und dementsprechend „SAU BOCK“ hatte, verwandelte souverän die beiden letzten Tore zum Endstand von 22:24.

Für die HSG Hinterland spielten: Laura Gemmecke (8/3), Katha Alt, Luisa Gemmecke, Nicole Hausner, Patricia Eibeck (je 3), Jacqueline Bäcker (2), Jacqueline Frey, Josefine Möntnich (je 1), Friederike Heuser, Jennifer Harzenetter, Christina Biberger und Anna Meschnark