HSG Hinterland I – TV Wetzlar II 21:25 (8:11)
Nach der Auswärtsniederlage in der Vorwoche beim Tabellenführer TV Aßlar, nahm man sich diese Woche vor, in eigener Halle, die Punkte im Hinterland zu behalten. Im Vorfeld der Partie wurde klar, dass erneut nicht alle Spieler zur Verfügung stehen werden. Mit erneut dünn besetztem Rückraum startete das Spiel gegen die Gäste aus Wetzlar, welche den deutlich besseren Start erwischten. Über das 0:2 in der vierten Minute, bis zum Stand von 3:7 in der 15. Minute tat sich die HSG sehr schwer, fahrt aufzunehmen. Vor allem das Abwehrspiel fand zeitweise wenig bis gar nicht statt, sodass die Gäste dies nutzten, um in Führung zu gehen. Frank Washington im Tor der Hinterländer sorgte zu dieser Zeit dafür, dass man nicht zu weit zurück lag.
In der 15. Minute verletzte sich zudem Henning Pfeil am Kopf so schwer, dass er die Partie vorzeitig beenden musste. Durch zwei frühe Zeitstrafen gegen Sebastian Buder, sah man sich zudem gezwungen, den Mittelmann und Kapitän nur noch im Angriff zu bringen. Max Kwasny übernahm für ihn größtenteils die Abwehrarbeit. Doch genau diese stimmte bei den Hinterländern allgemein nicht. Zum Glück wurde mit steigender Minutenzahl der Angriff besser und so konnte man zur Halbzeit immerhin mit 8:11 Toren in die Pause gehen.
Die zweite Hälfte schloß sich vorerst nahtlos an die erste an, mit dem Unterschied, dass man das Handballspielen scheinbar in der Kabine gelassen hat. Bis zur 36. Minute musste man einen 0:6-Lauf hinnehmen, welcher zu einem Zwischenstand von 8:17 geführt hat. Während dieses Negativlaufes bekam zu allem Überfluss Marc Bösser noch die rote Karte gezeigt, da er einen Konter unterband. Eine harte, aber auch vertretbare Entscheidung. Nach der folgenden Auszeit berappelte man sich in den Reihen der Hinterländer zum Glück etwas. Der Angriff fand wieder statt und auch die Abwehr packte besser zu. In der Schlussviertelstunde setzte man daran, die Partie nochmal spannender zu gestalten, doch auch das blieb erfolglos, auch wenn sich jeder nochmal richtig reingehangen hat. Ab Minute 55 musste man zudem auf Sebastian Buder verzichten, der sich seine dritte Zeitstrafe abgeholt hat. Alles in allem war es vom Verlauf her ein gebrauchter Tag der HSG Hinterland, auch wenn die Mannschaft in Halbzeit Zwei nochmal Moral bewies. Die Wetzlarer nutzten ihre Chancen aus und ließen die Hinterländer oft alt aussehen in der Abwehr. Im nächsten Spiel gilt es nun, die Bissigkeit und Leistung aus den ersten Partien der Saison wieder zu zeigen, sodass bald wieder Punkte auf das positive Konto der HSG fließen.
Für die HSG spielten: Frank Washington, Janosch Brück(beide Tor); Marius Pfeiffer(6), Sebastian Buder(5), Felix Biberger(4), Marc Bösser(2), Pierre Stöfhas(1), Jannick Leven(1), Henning Pfeil, Samuel Debus.