HSG hat längeren Atem in eigener Halle
Nach zuletzt 3 souveränen Partien und deutlichen Siegen, ging man mit breiter Brust in das Heimspiel. Trainern und Spielern war jedoch bewusst, dass man es an diesem Abend mit einem im Vergleich stärkeren Gegner zu tun hatte. In der vergangenen Saison musste man sich gleich zwei Mal gegen die Wetzlarer geschlagen geben. Ähnlich wie im Vorjahr, darf man sich nicht von der Tabellensituation täuschen lassen. Der Tabellenplatz der Gäste spiegelt nur sehr bedingt ihr eigentliches Können wider. Kurz vor der Partie musste zudem Kapitän Sebastian Buder krankheitsbedingt absagen. Vom Anpfiff an zeigte sich die erwartet ausgeglichene und spannende Partie. Die HSG konnte zwar immer wieder die Führung übernehmen, doch mehr als ein zwischenzeitlicher 2-Tore Vorsprung konnte in den ersten 30 Minuten nicht erspielt werden. Lukas Schneider netzte in der ersten Hälfte sehr erfolgreich ein und stellte die Abwehr der Gäste vor arge Probleme. Auch Frederic Pfeiffer wurde zusehends torgefährlicher. Leider verfing man sich im Laufe der Spielzeit zu sehr in Einzelaktionen im Angriff und der Spielfluss geriet etwas ins Stocken. Dies zog den Ausgleich durch den TV bis zur Halbzeit nach sich.
Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass letztes Jahr beide enge Partien verloren gegangen sind gegen diesen Gegner, ging man in die zweite Halbzeit. Mit einem 3:0-Lauf startete die HSG sehr souverän, doch leider ließ man den Gegner zurück in die Partie kommen. Dieser nutzte eine Phase der doppelten Überzahl gut für sich aus. In der Folge lief es auch im 6-gegen-6 wieder besser für die Gäste und in der 50. Minute gingen diese mit 21:23 in Führung. Die letzten 10 Minuten zeigten die Hinterländer sehr große Moral und einen Kampfgeist, der letztendlich auch belohnt werden sollte. Angefangen bei wichtigen Paraden im Tor durch Janosch Brück, den Ballgewinnen im Abwehrverbund und den damit verbundenen Kontern über Philipp Meyer und dem jetzt im Angriff auftrumpfenden Frederic Pfeiffer, der sowohl als neunfacher Torschütze aber auch Vorbereiter glänzte, drehte die HSG das Ergebnis in ein 27:23. Auch Marius Pfeiffer setzte noch wichtige Treffer, hatte er doch zunächst das Pfostenpech für sich gepachtet. Über 50 Minuten präsentierten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, doch die letzten 10 Minuten zeigten die Jungs der HSG noch einmal ihre Stärken und gewinnen somit verdient gegen einen guten Gegner. Am Samstag wartet bereits die nächste schwierige Aufgabe. Um 16:00 Uhr steigt dann das Spitzenspiel gegen die HSG Wettenberg IV in Wettenberg. Über Zuschauer bei dieser schwierigen Aufgabe freuen sich die Jungs sehr!
Für die HSG Hinterland spielten: Frank Washington, Janosch Brück(beide Tor); Lukas Schneider(10), Frederic Pfeiffer(9), Marius Pfeiffer (4), Marc Bösser(3), Philipp Meyer(2), Henning Pfeil, Moritz Stremel, Felix Biberger, Moritz Dersch, Michael Goldmann, Samuel Debus.