Im Heimspiel gegen die zweitplatzierte TSV Griedel hatte sich das Team der HSG Hinterland Einiges vorgenommen. Leider setzte sich die Unbeständigkeit in der personellen Situation fort. Es konnten zwar 13 Spieler auf den Spielbericht eingetragen werden, dies aber nur durch das Aushelfen von Pit Vehrs und Trainer Marius Pfeiffer, welcher mal wieder auf die Platte musste. Henning Pfeil konnte zudem berufsbedingt nur in der 2. Halbzeit mitwirken. Die personelle Lage, insbesondere im Rückraum, sollte sich dann im Laufe des Spiels noch bemerkbar machen.
Der Beginn des Spiels gestaltete sich spielerisch recht ausgeglichen, die HSG Hinterland war im Torabschluss mangelhaft. Alleine in den ersten 10 Minuten scheiterte man 4 Mal an Pfosten oder Latte und noch weitere 3 Mal am gegnerischen Torwart, sodass es nach genau 10 Minuten 3:7 für Griedel stand.
In der Abwehr gingen zu viele Lücken auf, welche die 1:1 starken Spieler aus Griedel zu nutzen wussten. Dennoch kämpfte das Team der HSG Hinterland sich in das Spiel hinein und es waren in dieser Phase Niklas Zohles und am Kreis Marc Bösser, die das Team mit ihren Treffern im Spiel halten konnten. In der 24. Minute kam es dann zu einer entscheidenden Szene, als Kapitän Sebastian Buder eine diskussionswürdige rote Karte erhielt und die personelle Lage im Rückraum sich weiter verschärfte. In der Abwehr wurden im Anschluss einige Änderungen vorgenommen, sodass man auf 14:16 aufschließen konnte. Ein ärgerlicher Ballverlust kurz vor Ende der Halbzeit sorgte dann für den 3 Tore Rückstand. Die zweite Hälfte startete wieder relativ ausgeglichen, allerdings wurde ab Minute 35 der Rückstand immer deutlicher. Die Abwehr war in dieser Phase mehr ein “betreutes Werfen” für die Gäste aus Griedel und im Angriff scheiterte man zu häufig im Torabschluss. Das Team steckte aber bis zum Ende nicht auf und versuchte nochmal ran zu kommen, der Rückstand war aber zu hoch, um den TSV Griedel ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein Lichtblick in der zweiten Halbzeit war aber die gute Leistung von Frederic Pfeiffer, der sein starkes 1:1 nutzte, um für einige Tore zu sorgen. Am Ende konnte Griedel das Spiel verdient für sich entscheiden, auch wenn aus Sicht der HSG Hinterland mehr möglich gewesen wäre, so auch Trainer Marius: „Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen, wir merken einfach, dass unsere sehr schwankende Personalsituation dafür sorgt, das wir nicht die nötige Stabilität haben. Es müssen in den letzten 4 Spielen des Jahres aber noch dringend 3-4 Punkte her, damit wir den Anschluss nicht verlieren”.
Für die HSG Hinterland spielten: Christian Dohle, Janosch Brück; Niklas Zohles (9), Frederic Pfeiffer (8), Christian Scholl (3), Marc Bösser (3), Felix Biberger (3), Lennert Burghardt (2), Henning Pfeil (2), Pit Vehrs (1), Sebastian Buder (1), Marius Pfeiffer, Joshua Hoffmann