Am vergangenen Wochenende wurden in den Jugendklassen die letzten Spiele der Saison 2021/2022 gespielt. Nach dem gänzlichen Ausfall der vorherigen Runde stand auch diese wieder im Zeichen der Corona-Pandemie. Viele Spielverlegungen und Spiele ohne Zuschauer prägten die vergangenen Monate. Glücklicherweise konnte dennoch in allen Klassen eine reguläre Runde gespielt werden. Und aus Sicht der HSG-Jugendmannschaften, allen Widrigkeiten zum Trotz, die erfolgreichste Saison seit Gründung der HSG im Jahre 2015. Konnte zu Beginn noch niemand beurteilen, wohin die Reise nach der langen Zwangspause führen würde, war nach den ersten Spielen schon recht schnell klar, dass unsere Teams gut durch die handballlose Zeit gekommen waren. Es wurden schnell einige Siege eingefahren, ein Gefühl, das wir aus den vergangenen Jahren so nicht kannten. Punktgewinne gegen Mannschaften aus dem Raum Wetzlar/Gießen waren da bislang eher die Ausnahme. Eventuell hat es sich bemerkbar gemacht, dass bei der HSG kein allzu großer personeller Aderlass zu verzeichnen war. Aber vor allem machte sich doch die gute, auf Kontinuität ausgerichtete Arbeit unserer engagierten Betreuerinnen und Betreuer bemerkbar. Von vielen guten Leistungen kann man sicherlich die der MJC herausheben. Wurde von uns zu Anfang befürchtet, dass die Meldung in die A-Klasse eventuell zu optimistisch war, wurde schnell klar, dass es doch die richtige Entscheidung gewesen ist. Am Ende steht ein hervorragender zweiter Platz. Es wurden lediglich zwei von drei Spielen gegen die Mannschaft der HSG Hungen/Lich verloren, die letztlich verdient Meister wurde. Alle anderen Spiele wurden mehr oder weniger klar gewonnen, oftmals in sehr torreichen Partien. Neben dem ausgeprägten Teamgeist in der Mannschaft, hier machte sich sicherlich positiv bemerkbar, dass der Stamm schon seit der E-Jugend zusammenspielt, sind im Team auch exzellente Einzelspieler. Drei der zehn besten Torschützen der Liga spielen in den Reihen der HSG. Dabei stach Sven Henkel heraus, der im Schnitt 12 Tore pro Spiel erzielen konnte, und mit 22 Treffern in der Partie gegen Wettenberg einen vereinsinternen Rekord aufgestellt hat. Hauptverantwortlich für die gute Platzierung ist aber die Mannschaft als Ganzes. Ebenso wie bei der MJE, die als gemischtes Team angetreten ist. Auch sie konnte, bei nur einer Niederlage, einen zweiten Platz in ihrer Gruppe erreichen – denkbar knapp hinter der Mannschaft der HSG Lollar/Ruttershausen. Auch hiermit war vor der Saison nicht zu rechnen und die Mannschaft hat uns alle überrascht.
Weiterhin erreicht die MJB einen vierten Platz in ihrer Gruppe, ebenso die MJD. Im Bereich der weiblichen Jugend erzielte die WJB einen guten 3. Platz, die WJC wurde Sechster und die WJD schloss als Vierter in ihrer Gruppe ab. Dabei gelang den Mädels das Husarenstück, dem unangefochtenen Meister von der HSG Wettenberg die einzige Saisonniederlage beizubringen. Außerdem haben es mit Penelope Lenz und Enna Hummel zwei Spielerinnen in die Bezirksauswahl geschafft. Auch das macht uns sehr stolz.
Nach einer kurzen Pause geht es in wenigen Wochen bereits mit der Jugendqualifikation weiter. Hier haben wir die MJB und WJA zur BOL-Qualifikation angemeldet. Stattfinden wird diese im Mai/Juni. Die Termine geben wir rechtzeitig bekannt. Zusätzlich zu diesen Mannschaften ist geplant, für die kommende Saison noch MJC, WJC, MJD, WJD und eine E-Jugend zu melden. Außerdem existiert noch eine gut besuchte Mini-Gruppe, so das für jeden interessierten Jugendlichen etwas dabei sein sollte. Wir hoffen, dass die beiden Mannschaften in der Quali gut abschneiden werden und für die kommende Runde ähnlich gute Platzierungen wie in diesem Jahr erreichen.