Wilde Schlussphase bringt Punkteteilung
Am Samstagnachmittag ging es für unsere Männer zur schweren Auswärtspartie nach Heuchelheim. Gewarnt vor den erfahrenen Handballern der TSF ging es in die Partie und eine ausgeglichene erste Halbzeit zeigte sich den Zuschauern auf der Tribüne. Schnell wurde deutlich, dass heute erneut viel Härte zugelassen wird seitens des Offiziellen. Mit der Härte des Spiels kamen die Gastgeber deutlich besser zurecht und bis zur Halbzeit übernahmen diese die Führung. Der Abwehrverbund stand an sich gut auf Hinterländer Seite, vor allem über Außen kassierte man jedoch zu viele Gegentreffer.
In Halbzeit zwei waren es dann die Gäste, die zunächst spielbestimmend waren: Über gut ausgespielte Angriffe brachte man die eigenen Rückraumschützen immer wieder in gute Positionen und zum Abschluss, auch über Außen sowie Tempogegenstöße fielen mehrere Treffer. Mit fünf Toren Vorsprung sah man sich in der 45. Minute auf der Siegerstraße. Dass Handball ein schnelllebiger Sport ist, zeigte sich dann in der Folge:
Die HSG Hinterland leistete sich vor allem offensiv zu viele Aussetzer und Fehler, hinzu kamen mehrere leichte Gegentreffer, obwohl Fabio Krüger im Tor gut aufgelegt war und mehrere Bälle entschärfte. Tor um Tor ging der Vorsprung dahin, die Schlussphase wurde dann nochmal hart:
Ein Foul an Christian Scholl blieb ungeahndet, dieser fiel Lukas Schneider nach einem Stoß ins Knie, welcher verletzt liegen blieb, und in dem schnellen Gegenstoß entschied sich der Offizielle für eine 2-Minuten-Strafe gegen Frederic Pfeiffer-Harzenetter, welcher nach Ansicht des Offiziellen ein Stürmerfoul provozierte. Dieser Pfiff passte nicht in die Linie des Schiedsrichters, welcher zuvor über 59 Minuten derartige Szenen nicht ahndete. Im letzten Angriff kam es lediglich zu einem direkten Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit für die HSG Hinterland, welcher der Keeper der Gastgeber parierte. Zuvor wurde Niklas Zohles auf freiem Weg zum Tor unsanft gestoppt.
Alles in allem eine Punkteteilung mit gemischten Gefühlen, hatte man in Halbzeit Zwei lange die Führung inne und gab diese eben noch aus der Hand. Die Spielpause über das kommende Wochenende wird dringend nötig sein, nachdem in den letzten beiden Spielen eine sehr harte Gangart seitens der Offiziellen zugelassen wurde und das Lazarett sich munter weiter füllt.
Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Fabio Krüger (beide Tor); Niklas Linnemann (7); Frederic Pfeiffer-Harzenetter (5), Lukas Schneider (5), Christian Scholl (4), Felix Weigand (2), Niklas Zohles (1), Genc Arifi (1), Moritz Dersch (1), Felix Biberger (1), Luis Grebe (1) Noah Schäfer, Sebastian Schwarz