“19 Tore im Angriff sind eine solide Leistung – die 19 Gegentreffer auf der anderen Seite sind das Problem”, zog Marco Otto nach 30 Minuten das Halbzeitfazit. Mit neuen Absprachen in der Defensive und dem Fokussieren der bisher gezeigten Schwächen sollten die Probleme in der Deckung behoben werden. Die Vorhaben wurden jedoch zunächst nicht umgesetzt und die Gäste aus Griedel erwischten den besseren Start in die zweite Halbzeit. Mit einem 3:0-Lauf übernahm der TSV die Führung. Marco Otto und Frederic Pfeiffer nahmen nach der Schwächephase im Angriff das Zepter in die Hand und brachten die HSG zurück in die Spur. Nun bot sich den lautstarken Zuschauern eine spannende Partie mit ständigen Führungswechseln. Beide Abwehrreihen stabilisierten sich zusehends und ließen weniger zu im Vergleich zur ersten Hälfte. Ab der 50. Minute war die HSG zunächst wieder das scheinbar “bessere” Team und Stück für Stück wurde die Oberhand gewonnen. Beim Stand von 30:27 in der 57. Minute wendete sich das Blatt in diesem schnelllebigen Spiel erneut. Ähnlich dem Spiel vor vier Wochen gegen Butzbach wurde in den letzten Minuten einfach kein Angriffskonzept mehr gefunden. Die Gäste nutzten dies aus. Das dramatische Ende des Spiels fand seinen Höhepunkt mit einem Treffer nach einem Tempogegenstoß mit der Schlusssirene – die Führung war verspielt und ein Punkt geht mit nach Griedel. Ein Punktverlust, der sich ähnlich einer Niederlage anfühlt. Nichtsdestotrotz ist die HSG Hinterland weiterhin ungeschlagen, auch wenn bei Heimspielen bisher noch kein Sieg in der B-Klasse bejubelt werden konnte. Vielen Dank an die Fans, die das Team trotz des Wahlsonntages so zahlreich und lauthals anfeuerten. Beim nächsten Heimspiel zählen wir wieder auf euch und wollen euren Einsatz mit 2 Punkten belohnen!
Für die HSG Hinterland spielten: Frank Washington, Janosch Brück (beide Tor); Felix Biberger (7), Marco Otto (7), Frederic Pfeiffer (6), Marc Bösser (2), Henning Pfeil (2), Philipp Meyer (2), Moritz Stremel (2), Marius Pfeiffer (1), Samuel Debus (1), Moritz Dersch, Michael Goldmann.