Zwei Schwächephasen entscheiden die Partie
Im letzten Spiel des Jahres beim großen Weihnachtsspieltag hatten sich die Männer Einiges vorgenommen, letztendlich blieb man jedoch hinter den Erwartungen zurück. Mit endlich voll besetzter Bank, auch wenn nicht alle Spieler zu 100 Prozent fit waren, sahen die Vorzeichen das erste Mal seit Wochen positiv aus. Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen: Auf beiden Seiten wurden Chancen herausgespielt, oftmals war jedoch Endstation beim jeweiligen Torhüter der Mannschaften. Die HSG Hinterland erspielte sich in der Folge einen kleinen Vorsprung heraus: Marc Bösser zeigte offensiv eine gute Leistung, die Deckung der Gastgeber stand gut und konnte sich in der ersten Halbzeit auf Janosch Brück im Kasten verlassen, welcher mehrfach zur Stelle war und auch zwei 7-Meter entschärfen konnte. Leider gab es beim Stand von 9:6 offensiv einen Bruch im Spiel und die Angriffsbemühungen versandeten zusehends. Mit einem 5:0-Lauf erspielten sich die Gäste die Halbzeitführung. Nach der Pause wollten die Hinterländer wieder zum Spielplan zurückkehren und dies gelang auch erneut phasenweise. Bis zur 48. Minute gestaltete sich die Partie auf Augenhöhe und ausgeglichen. Leder kamen dann für die HSG zwei Übel zusammen: In der Deckung verfielen die Männer in alte Muster zurück und kamen nicht mehr in die entscheidenden Zweikämpfe oder halfen zu spät aus. Im Angriff reihten sich Ungenauigkeiten, technische Fehler und zu früh versuchte Abschlüsse aneinander. Dies nutzten die weiterhin konsequent spielenden Gäste gnadenlos aus und so wurde das Ergebnis in den letzten Minuten leider noch recht deutlich. Am Ende hadert die HSG Hinterland erneut mit ausgelassenen Chancen und den eigenen Entscheidungen auf der Platte in den entscheidenden Phasen. Der Fokus muss nun vollkommen auf der Rückrunde liegen.
„Wir müssen den Schalter nach der Winterpause umlegen und dann mit hoffentlich vollem Kader erneut angreifen. Der Einsatz der Mannschaft stimmt – es muss nur nach den letzten Ergebnissen endlich in etwas Positives gemünzt werden. Spiele werden immer auch im Kopf gewonnen und verloren – daran arbeiten wir.“, so B-Lizenz Trainer Marius Pfeiffer nach der Partie. Positiv zu erwähnen ist, dass Dominic Zohles wieder im Kader stand nach Knieverletzung – auch wenn es nur für ein paar Minuten gereicht hat. Mit Jan-Phillip Stoll stand zudem ein Rückkehrer auf der Platte, welcher punktuell dem Team in Zukunft zur Verfügung stehen kann.
Für die HSG Hinterland spielten: Janosch Brück, Christian Dohle (beide Tor); Niklas Zohles (7), Marc Bösser (5), Frederic Pfeiffer (3), Christian Scholl (2), Christopher Zohles (2), Felix Biberger (1), Moritz Dersch, Dominic Zohles, Sebastian Buder, Lennert Burghardt, Jan-Phillip Stoll, Joshua Hoffmann